Schiri-Werbung

                                         und

Wie werde ich Schiedsrichter – Bericht auf handballworld.com (mit Frank Böllhoff)

 

11.11.2021 17:30 Uhr – 1. Bundesliga – Robert Schulze und Tobias Tönnies

10 Tipps, um eure Entscheidungen als Schiedsrichter (besser) zu verkaufen
Quelle: handball-world.news

 

 

Meine Gedanken über die Gewinnung von Schiedsrichtern (Schiri werben und auch begleiten.pptx)

Wie kann man Schiris gewinnen und wie halte ich sie bei Laune ?

Viele Personen haben dieses Thema schon häufig erläutert aber es kommt jedes mal wieder hoch, wenn der Verein händeringend „Freiwillige“ sucht. Es wird gefragt, wer dem Verein helfen kann, da sonst evtl Mannschaften gestrichen werden können oder auch Minuspunkte in der Liga erfolgen könnte.
Aber auch in der Soll-Ist-Erfüllung werden Strafgelder ausgesprochen.

Wer hier noch gute Tipps nennen kann, wird gerne in diese Liste mit aufgenommen !

 

Wie und womit kann der Verein um neue Schiris werben?

– eigenen Flyer für Werbezwecke erstellen z.B
   https://www.meischt.de/wp-content/uploads/2020/03/AMTV-Flyer-2020-21.pdf

– Kostenlose Stellung der Ausrüstung (evtl durch eine Vertragsbindung)

– Beitragsfreie Mitgliedsführung (leider nicht in allen Vereinen selbstverständlich)

– Gute Aufklärung über die Verantwortung als Schiri tätig zu sein, insbesondere bei den Jugendlichen

– Einbindung in das Vereinsleben (z.b. Einladung zur Weihnachtsfeier, Ausflüge,
Ehrungen wie z.B in Buchholz  http://www.kreiszeitung-wochenblatt.de/buchholz/sport/erste-grosse-buehne-d102458.html 
HANDBALL: DANK an Schiedsrichter ( Bericht vom  Wochenblatt-Verlag Schrader GmbH & Co. KG
(cc). Im Sportjahr 2017 beträute der Buchholzer Handballobmann Holger Petruschke talentierte und hoffnungsvolle Nachwuchsschiedsrichter mit der Spielleitung auf Verbandsebene. Vor einer beachtenswerten Kulisse wurde 26 Schiedsrichtern zum Jahresende in der Nordheidehalle Dankeschön für ihre Einsätze gesagt. 
„16 von denen haben erst Mitte 2017 ihre Schiri-Ausbildung beendet“, berichtete Holger Petruschke mit berechtigtem Stolz. Dabei gelang es dem Obmann eine gute Mischung aus etablierten Unparteiischen und Nachwuchsschiedsrichtern zu finden. „Das Geschwister-Duo Ratfeld wird schon bald zum Pfeifen in höheren Spielklassen berufen, vielleicht sogar in der Bundesliga“, hofft Petruschke und spricht dabei von seinem jungen Perspektivgespann. Im Rahmen der Ehrung überreichte der Obmann an die Unparteiischen süße Pralinen, um für das gezeigte Engagement im abgelaufenen Jahr zu danken. Über das gesamt Sportjahr zeigten seine Schiri-Kollegen solide bis sehr gute Leistungen, durch eben eine intensive Ausbildung, so dass sie auch längerfristig als Unparteiische mit Spaß dem Handballsport zur Verfügung stehen werden.)

– Vorbild sein bei Gastschiedsrichtern insbesondere bei den Heimspielen

– Interne Förderung der Jungschiris durch den Schiriobmann ( Videocoaching, Trainingsspiele organisieren, Lehrmaterial anbieten, mal Samstagsmorgens in die Halle mit den Jungschiris für kleine praktische ÜE)

– Coaches für die Jungschiris finden, zumindest für die ersten Spiele

– Mehr Geld in die Hand nehmen für eine längere Grundausbildung. Es macht wenig Sinn mühevoll Schiris zu suchen, die dann nach der Ausbildung wieder schnell aufhören. Lieber etwas längere Ausbildungszeit und dafür fühlen sich die Jungschiris etwas wohler/sicherer auf der Platte! Wieviel Mühe und Geld wird investiert, wenn es um die Suche nach einem Trainer und Sponsoren geht???

– Bonuszahlung pro geleitetes Spiel als Anreiz, die Spesen sind ja ein Witz also nicht ein großer Anreiz für Jungschiris. Oder zahlt das jährliche Strafgeld nicht an den Verband sondern an die Jungschiris, wenn das Soll-Ist erfüllt wird.

– Tribünenknigge in der Halle aufhängen

– Positive Erwähnung der guten Schirileistung in den Spielberichten.

– Vereinsinterne Infoveranstaltung am Spieltag zum Thema „Schiri“

 

Was kann der Verband/Bezirk machen?

Nicht nur die Vereine stehen in der Verantwortung Schiedsrichter zu stellen, sondern auch der Landesverband ist in der Pflicht für eine ordnungsgemäße Aus – und Weiterbildung zu sorgen. Natürlich sind auch hier die Vereine in der Pflicht den Verband finanziell zu unterstützen. Alle Maßnahmen kosten Geld. Ohne dem geht es eben nicht.

– Längere Grundausbildung anbieten! Neues DHB online Konzept kommt gut an !

– Coaches stellen

– Qualifizierte Coaches zu technischen Deligierten benennen, die im Notfall offiziell eingreifen dürfen.

– Präventivmaßnahmen zum Schutz der Jungschiris in den Hallen anbieten

– Spesenerhöhung als Anreiz

– Vor der Runde einen Stammtisch einläuten für MV und Schiriobleute um vorhandene Probleme zu besprechen

– Alte Hasen mit jungen Schiris verkuppeln, bis eine Grundsicherheit vorhanden ist

– Mehr Videos in die praktische Grundausbildung einfügen.

– Videocoaching

– Headsets (Coaching an der Basis) zulassen

– Bessere Einzelschiriförderung, denn auch sie können Gespannschiris werden!!!

– Ehrung „SR-Team des Jahres“ und “Jungschiri des Jahres” sowie Ehrung „SR-freundlichster-Verein (Projekt in Meck-Pomm seit 2012 jährlich mit 12000 € Unterstützung)

– Kinder-Schiri-Workshop. Kinder frühzeitig an die Pfeife heranführen um sie z.b. bei den Minispielfesten zu integrieren.

– Lehrmaterial online zur Verfügung stellen , wie z.B DHB Schirionlineportal

– Förderung der Schiri-Gemeinschaft (Gruppenarbeit bei einem Bundesligaspiel, Grillabend, Ausflüge mit (Ehe)Partner/in)

– Abgelaufene Schirilizenzen mit Crashkurs wieder verlängern. Stattdessen müssen die „alten“ Kollegen den Neulingskurs komplett machen. Und genau das wollen viele nicht mehr über sich ergehen lassen. 

– Erfahrene Spieler oder Trainer den Erwerb des Schirischeins erleichtern durch einen Crashkurs. 

Allen Beteiligten ein gutes Gelingen und viel Erfolg wünscht euch Schirikollege Heiko und  bei Rückfragen stehe ich gerne parat, da ich auch das meiste hiervon schon  praktiziert  hatte.